Die von der Berliner Senatsumweltverwaltung initiierte Re-Use Initiative verfolgt das Ziel, die Wiederverwendung von Gebrauchtwaren konsequent auszubauen, um ökologische Kreisläufe zu schließen.
In einem der Projekte erfolgt die Wiederverwendung von Brillen. Im Projekt werden drei Ziele verfolgt: Die „Rettung“ von ungenutzten Brillen dient der Abfallvermeidung. Gleichzeitig erhalten Sehhilfebedürftigen in Entwicklungsländern eine gebrauchsfähige Brille, die ein Leben verändern kann und Langzeitarbeitslosen eine sinnvolle Beschäftigung und Perspektive.
Seit 2019 ist das Brillenprojekt der trias gGmbH Teil des Netzwerks „Re-Use Berlin“, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Gebrauchtwarenströme umzulenken, mehr Dinge wiederzuverwenden und sinnvoll zu nutzen.
Langzeitarbeitslose sortieren, reinigen und richten gesammelte, nicht mehr genutzte Brillen. Die Brillen werden anschließend ausgemessen, verpackt im gebrauchsfähigen Zustand an den Kooperationspartner „BrillenWeltweit“ weitergeleitet.
BrillenWeltweit übergibt die Brillen durch lokale Fachkräfte kostenlos an Sehhilfebedürftige in Entwicklungsländern. Durch den persönlichen Kontakt vor Ort wird sichergestellt, dass die Brillen in die richtigen Hände gelangen.
Im Projektzeitraum werden berlinweit 10 speziell gestaltete Re-Use Spendenboxen aufgestellt, in welche Bürgerinnen und Bürger ihre Brillen einwerfen können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts leeren diese Boxen regelmäßig und bringen die Brillen in die Projekträume in Spandau.

Die aktuellen Standorte werden unter www.berlin.de/re-use dargestellt.