Jedes Jahr landen rund 35kg nicht-adressierte Werbepost in jedem deutschen Briefkasten. Einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge wollen 76% der Bevölkerung diese Werbung nicht erhalten. Aber nur 26,7% der deutschen Haushalte haben einen „Keine Werbung“-Aufkleber am Briefkasten angebracht.

Für die Umwelt ist ungewollte Werbepost eine erhebliche Belastung:

– Hoher CO2-Verbrauch (Eine Tonne CO2 für jede Tonne produziertes Papier)

– Ca. 1,8 Mio. Bäume werden jährlich für Werbemüll gefällt

– Enormer Energieverbrauch bei Produktion von Papier (≈ wie bei Stahl)

– Hoher Wasserverbrauch in der Papierproduktion (10 Liter pro Kg Papier)

Mit der Umweltaktion KEINE WERBUNG setzt die Katholische Landjugendbewegung ein Zeichen für Kritischen Konsum und Müllvermeidung. Mit der Verteilung von Aufklebern gegen ungewollte Briefkastenwerbung helfen KLJBler*innen während der Europäischen Woche der Abfallvermeidung in ganz Deutschland dabei, viele tausende Kilogramm Papiermüll zu vermeiden. Gleichzeitig verfolgt die Kampagne ein ganz großes Ziel: Ein Gesetz, das nur noch erwünschte Briefkastenwerbung zulässt.

Als Bündnispartnerin der Bürger*inneninitiative Letzte Werbung e.V. setzt sich die KLJB für die sogenannte Opt-In Lösung ein. Wir kennen dieses System bereits von der E-Mail-Werbung. Hier wird eine Einwilligung durch den*die Empfänger*in benötigt. Mit der Gesetzesinitiative „Werbung nur auf Wunsch“ fordern wir somit eine Umkehr des bestehenden Systems: Wer Briefkastenwerbung erhalten möchte, bringt einen “Ich möchte Werbung”-Aufkleber an den Briefkasten an.

Alle wichtigen Informationen zur Aktion und der Gesetzesinitiative gibt es unter:

www.kljb.org/keine-werbung

www.letzte-werbung.de