Die Umweltberatung rät: Schau genau hin und handle nachhaltig durch „Wiederverwenden statt Ressourcen zu verschwenden“.

Wir verursachen viele Abfälle, die für uns nicht immer auf den ersten Blick sichtbar sind. Bis beispielsweise ein neues Smartphone bei den Nutzern landet, hat es bereits viele Abfälle – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion bis hin zum Produkt und dem Versand – verursacht. Im Zuge der Corona-Maßnahmen hat sich der Trend zum online-Einkauf noch beschleunigt, aber er schadet der Umwelt deutlich mehr als der stationäre lokale Handel. Jedes Jahr gelangen in Deutschland außerdem rund 330.000 Tonnen Mikroplastik in die Umwelt. Es kommt unsichtbar und mittlerweile überall in unserem Leben vor, beispielsweise in zahlreichen Kosmetika, in Mikrofasern unserer Funktionstextilien und in Autoreifen. Über die Nahrungskette, das Wasser und die Atemluft, kann Mikroplastik in den menschlichen Körper gelangen und unsere Gesundheit schädigen. Es besteht der Verdacht, dass mit Schadstoffen belastete Kunststoffpartikel Entzündungen auslösen können, dass Mikroplastik das Lungengewebe schädigen oder Krebs auslösen kann. Daher der Appell der Umweltberatung der Stadt Münster: Schau genau hin! Umweltberaterin Beate Böckenholt kennt pragmatische Tipps, wie jeder im Alltag „unsichtbare Abfälle“ in den Bereichen Produktion, online-Shopping und Mikroplastik leicht vermeiden kann.