Wir sind eine Gruppe Studierender der Goethe-Universität Frankfurt am Main und haben PapierPilz Frankfurt im Januar 2015 gegründet. Unser Ziel ist das Wiederverwerten von Papier und somit die Schonung der Ressource Holz, indem wir altes Papier zu neunen Blöcken binden. Für die Umsetzung werden auf den Campussen Bockenheim, Niederrad, Riedberg und Westend der Goethe-Universität und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Kisten verteilt mit der Aufforderung an die Studenten, einseitig bedrucktes oder beschriebenes Papier hineinzulegen. Diese Kisten wuerden zuvor von uns selbst aus alten Kisten bemalt und beschriftet. In regelmäßigen Abständen werden dann die insgesamt 9 Kisten entleert und das Papier vorübergehend gelagert. In Gruppentreffen wird das gelagerte Papier auf Datenschutz kontrollier gemischt und gelocht, sodass bei den zukünftig entstehenden Blöcken die unterschiedlichsten Themen auf der Rückseite des Papiers zu lesen sind. Neben den Blättern wird noch Pappe gesammelt z.B. aus Müslischachteln, die für die späteren Blöcke als Deck- und Rückblatt dienen. Gebunden werden diese Blätter dann an den sogenannten „Aktionstagen“. Die Aktionstage finden an unterschiedlichen Tagen am Campus Westend und am Campus Riedberg statt. Hierzu bauen wir einen Stand mit Locher und Bindemaschine auf, bei dem jeder Student seinen selbst gebundenen Block gestalten und kostenlos mit nach Hause nehmen kann. Zum Gestalten können die Studenten sich aus alten Magazinen kreative Collagen basteln oder von uns vorgefertigte Deckblätter verwenden. Solch ein Block besteht meistens aus ca. 40 Seiten, von denen an Aktionstagen über 200 Blöcke gebunden werden. Seit Beginn des Projekts wurden insgesamt 25000 Blätter in 650 Blöcken recycelt. Um besonders viele Studenten auf diesen Aktionstag aufmerksam zu machen, bedarf es eines großen Umfangs an Werbung. Neben Rundmails und Bildschirmwerbung, werden auch Plakate aus alten Papier gemacht und aufgehängt, um eine möglichst große Anzahl an Studenten zu erreichen. PapierPilz Frankfurt besitzt eine eigene Internetseite und ist auch auf Facebook zu finden. Die Reichweite, die Papierpilz erzielen konnte, ist erstaunlich. Täglich erreichen uns Nachrichten von Schulen, Kindergärten, Privatpersonen und weiteren Studenten, die gerne einen Teil zu diesem Projekt beitragen möchten. Und das ist das Schöne an PapierPilz: jeder kann mitmachen und mithelfen, den übermäßigen Gebrauch an Blättern zu reduzieren und einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten