Mit einem Belohnungssystem für den verpackungsfreien Einkauf sollen nun alle Bürger mit dem Thema Klimaschutz konfrontiert werden. Das Belohnungssystem sieht vor, dass Bürger, die für ihren Einkauf kein Verpackungsmaterial benötigen, auf einer Karte einen Stempel erhalten. Sind die Felder der Karte mit Stempeln gefüllt, wird die Karte bei einem teilnehmenden Händler abgegeben. Diese wiederrum geben die ausgefüllten Karten an die Stadt als Verwalter eines “bürgerschaftlichen Ökokontos”. Die Stadt wiederum setzt mit den Karten Pflanzaktionen für naturnahe Räume um. Das können zum Beispiel öffentliche Grünflächen und waldartige Areale mit heimischer und standortgerechter Vegetation sein. Halboffenlandbereiche können mit regionalen und teilweise historischen Kulturobstbäumen,Beeren- und Blütensträucher für Schmetterlinge, bepflanzenten Trockenmauern und Steinriegeln oder in Kombination mit Wildblumen als Streuobstwiesen gestaltet sein. Auf der Homepage der Stadt ist ersichtlich, wie viele Projekte mit dem eingesparten Müll umgesetzt wurden und wo sie zu finden sind. Die Pflanzaktionen sind somit nicht nur rein virtuell und in exotischer Ferne, sondern können direkt am “lebenden lokalem Objekt” nachvollzogen werden.